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Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, was der Name dieses Blogs bedeuten soll:
“Growing Circles”, “Wachsende Kreise”?

Seit meiner Jugend habe ich einen Lieblingsdichter: [Rainer Maria Rilke]. Wenn ich Gedichte von ihm lese, dann berühren sie immer ganz besonders mein Herz. Vielleicht kennst du das Gefühl: dass jemand so unglaublich treffend etwas ausgedrückt, dem Worte gegeben hat, was ganz tief in dir lebt. Ein Wissen, das dir selbst manchmal noch nicht einmal bewusst war. Aber dann liest du vielleicht nur einen einzigen Satz, und der öffnet eine Tür in dir, und dahinter liegen Schätze, die du zuvor höchstens erahnt hast.

So geht es mir mit Rilke. Mein Lieblingswerk von ihm ist das “Stundenbuch”. Ziemlich am Anfang steht das Gedicht, von dem der Name meines Blogs inspiriert wurde:

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiss noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.

Ich möchte keine Interpretation des Gedichts versuchen – dann wüsstest du zwar, was ich darin sehe, du hättest aber auch nicht mehr die Chance, dich von ihm unvoreingenommen berühren zu lassen. Nur soviel, und ganz neutral: Diese Verse ziehen sich wie ein Motto durch mein Leben. Immer wieder dienen sie mir zur Reflexion und ermutigen mich, weiter zu wachsen, und nicht alle Fragen beantworten zu wollen.

Was löst dieses Gedicht in dir aus? Wenn du magst, schreib etwas dazu in den Kommentar. Oder gerne auch in einer Mail.



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Quellen:

Titelbild: [wikimedia.org]. Unknown author. This work is in the public domain.